Tier 3 – Playoff Contender


Mit einem faszinierenden Endspurt haben sich die Detroit Tigers letztes Jahr noch in die Playoffs geschoben und dort in einer grandiosen Wild Card Serie gegen die Astros triumphiert, bevor gegen die Guardians in der ALDS Schluss war. Angeführt wird dieses Team von Tarik Skubal, dem zurzeit besten Pitcher der Liga. Der kreative genutzte Bullpen aus dem letzten Jahr wurde unter anderem mit Changeup-Meister Tommy Kahnle von den Yankees verstärkt. Auch im Feld gibt es Verstärkung aus New York: Gleyber Torres soll die zweite Base besetzen.
Obwohl man den viel diskutierten Alex Bregman nicht verpflichten konnte, hat diese Truppe für mich die beste Chance auf den Divisiontitel in der AL Central. Leichte schwächen gibt es im Lineup, aber wer hat die in dieser Division nicht? Zudem haben die Tigers ein prall gefülltes Farmsystem, aus dem sie auch nochmal auf dem Trade Markt aktiv werden könnten. In Detroit ist man zukunftssicher aufgestellt. Das liegt auch an RHP Jackson Jobe, der neben Tarik Skubal und Jack Flaherty das Potential zu einem Ass hat.
In Detroit öffnet sich das Meisterschaftsfenster, in San Diego fühlt es sich so an, als ob es sich schon wieder schließt. Der 2-1 Serienführung gegen die Dodgers in der NLDS 2024 wird man im Petco Park wahrscheinlich noch lange hinterhertrauern. Mit Jurickson Profar, Ha-Seong Kim oder Reliever Tanner Scott haben wichtige Spieler das Team verlassen. Dylan Cease als Nr.1 geht in sein letztes Vertragsjahr und angesichts der üppigen Langzeitverträge die bereits im Buch verzeichnet sind, wird es wahrscheinlich sein letztes in San Diego sein. Joe Musgrove fällt das ganze Jahr wegen einer Ellenbogenoperation aus und Yu Darvish wird nicht jünger.
Gleichzeitig gibt es weiterhin viel Talent im Kader, egal ob mit Manny Machado oder dem dynamischen Outfield Duo aus Jackson Merrill und Fernando Tatis Jr. Dieses Team hat sehr hohe Spitzen, aber auch tiefe Löcher. Das Farmsystem ist zudem nach mehreren Win-Now Trades leergefegt, zumindest was Spieler in direkter Nähe zu den Major Leagues angeht. Außerdem hat die Konkurrenz innerhalb der Division deutlich mehr zugelegt, als San Diego. Ich halte sie für besser als alle Teams im Tier unter ihnen, aber realistisch betrachtet geht es für die Padres dieses Jahr nur um die Wild Card hinter den Dodgers und Diamondbacks. In den Playoffs haben sie aber genügend Starpower, um jedem Team gefährlich zu werden.
Ein Schritt zurück um zwei Schritte nach vorne zu machen, das ist die Philosophie der Milwaukee Brewers. Nach dem dramatischen Wild Card Meltdown gegen die New York Mets, als man einen 2-Run Vorsprung im 9. Inning verlor, wurde der Kader umstrukturiert. Closer Devin Williams gab man an die Yankees ab, Shortstop Willy Adames wurde Free Agent und unterschrieb in San Francisco. Frankie Montas landete bei den Mets, dafür kam Nestor Cortes aus der Bronx im Tausch für Williams zurück. Die traditionell starke Rotation aus Milwaukee sieht kommendes Jahr alles andere als sicher aus, das Lineup hingegen könnte für Brewers Verhältnisse relativ gut dastehen.
Zwar hat man sich nicht weiter verstärkt, aber mit Jackson Chourio geht ein kommender Superstar in seine zweite Saison, in der er auf seinem OPS+ von 117 aus seinem Rookie Jahr aufbauen will. Lässt man die Zahlen aus seinen ersten beiden Monaten weg und nimmt nur die letzten vier Monate, liest sich das ganze sogar noch besser: 147, 138, 153, 137. Ein Franchise Player. Auf dem Papier ist dieses Team schwächer als letztes Jahr, aber es sind die Brewers und die Brewers finden irgendwo immer einen Weg, ein starkes Team aufs Feld zu stellen. Das zeigt nicht zuletzt der Einzug in 6 der letzten 7 Playoffs.
Für die Minnesota Twins kann man eigentlich jedes Jahr Copy&Paste machen: Ein Team mit viel Potential, dessen Hoffnung auf die Postseason einzig und allein darauf besteht, dass der Kader mal halbwegs fit bleibt. Byron Buxton, Royce Lewis, Carlos Correa, das sind alles tolle Spieler, die ihre Klasse aber nur zu selten auf dem Diamond zeigen können, weil bei jeder kleinsten Bewegung die Muskelfaser reißt oder der Zeh wehtut. So sieht es auch dieses Jahr wieder aus: Die Rotation ist solide, das Lineup ebenso, wenn alle fit bleiben, holen sie sich die AL Central.
Spoiler: Sie werden nicht alle fit bleiben.
Das zieht sich lustiger weise runter in die Minors: Mit Outfielder Emmanuel Rodriguez haben die Twins ein sehr gutes Prospect, welches dieses Jahr sein Major League Debüt feiern könnte. Nunja, wenn er denn fit bleiben wird. Letztes Jahr verletzte er sich im April am Daumen, dieser musste später in der Saison dann operiert werden. Nicht seine erste Verletzung und wahrscheinlich auch der Hauptgrund, warum wir ihn bisher noch nicht in der Major League gesehen haben.
Der Gelegenheitsgucker wird sich bei den Houston Astros dieses Jahr die Augen reiben. Kein Justin Verlander, kein Alex Bregman, kein Kyle Tucker, lediglich Jose Altuve verbleibt als Rest der Astros Dynastie. Dennoch blieb man in Texas nicht untätig: Im Tausch für Tucker kamen von den Cubs 3B Isaac Paredes und 3B Cam Smith zurück. Smith ist ein Toptalent, der im Astros Camp zuletzt sogar als „The next 60 Homer Guy“ betitel wurde. Folgerichtig schaffte er es ins Opening Day Roster und beginnt die Saison somit im Major League Team, wo er das schwere Erbe von Alex Bregman antreten wird. Die ewige Schwachstelle First Base konnten die Astros mit Free Agent Christian Walker von den Diamondbacks schließen.
Vor allem die erste Hälfte des Lineups ist somit sehr stark. In der Rotation stehen noch einige Fragezeichen. Neben dem gesetzten Framber Valdez müssen Hunter Brown und Spencer Arrighetti ihre gute Entwicklung fortsetzen, damit die Astros keine Probleme bekommen. Insgesamt steht hier ein erfrischter und guter Kader, der um die AL West mitspielen kann, aber sicher noch ein Jahr davon entfernt ist, um als World Series Contender zu gelten.
Als Contender werden von vielen wiederrum die New York Mets ausgerufen. Durch den Gewinn der Juan Soto Sweepstakes waren die Mets der Hauptdarsteller der diesjährigen Offseason. Letztes Jahr erst in der NLCS gegen die Dodgers ausgeschieden, jetzt mit Soto verstärkt, das macht dann einen World Series Contender, oder? Nicht ganz. Mit Jose Iglesias, Luis Severino oder Jose Quintana mussten die Mets erstmal den Sparkplug sowie zwei Starter aus der Rotation ersetzen. Immerhin konnten mit Jesse Winker, Pete Alonso und Sean Manaea mehrere wichtige Leistungsträger gehalten werden. Von den Yankees kam Clay Holmes dazu, der bei den Mets vom Reliever zum Starter umfunktioniert werden soll.
Das Prunkstück bleibt aber das Lineup. Wenn Mark Vientos seine Leistung bestätigen kann und Catcher Francisco Alvarez (startet die Saison auf IL) einen Schritt nach vorne macht, dann kann es diese Schlagorder mit den Besten der Besten aufnehmen, auch den Dodgers. Das Dreiergespann aus Lindor, Soto und Alonso bereitet den Gegnern jetzt schon schweißnasse Hände. Problem bei diesem Team wird hingegen einmal mehr der Bullpen sein, zudem muss man ganz deutlich sagen, dass die Rotation weit hinter Atlanta, Los Angeles und Philadelphia zurückhängt. Vielleicht kann hier RHP Brandon Sproat aus dem Triple-A Team Abhilfe schaffen, dem eine Zukunft als solider Starter vorhergesagt wird. Ansonsten gilt: Die Mets werden sich in die Playoffs sluggen müssen. Ich glaube aber dass ihr Weg gerade aufgrund der Nachteile in der Rotation über die Wild Card führen wird. Der Stamm dieses Teams ist für die nächsten Jahre trotzdem ein klarer World Series Contender, es braucht vielleicht nur noch eine Offseason mit entscheidenden Verbesserungen an der richtigen Stelle.
Manchmal hätte ich die Baltimore Orioles gerne an den Schultern gepackt und einmal ordentlich durchgeschüttelt. Nach dem extrem enttäuschenden frühen Playoff Exit gegen die Royals verloren die Orioles in der Offseason mit Corbin Burnes ihren mit Abstand besten Pitcher in der Free Agency und mit Anthony Santander noch 44 Homeruns dazu. Zumindest Zweiten versuchte man mit Tyler O’Neill zu ersetzen, aber auf einen Burnes Ersatz wartet man weiterhin vergebens.
Somit geht Baltimore mit einem unglaublich talentierten und jungem Lineup in die Saison, welches ziemliche Probleme bekommen wird, die ganzen erlaubten Runs aus dem Pitching Department durch eigene Runs aufzuholen. Der Opening Day Starter der Os ist Zach Eflin, sicher kein schlechter Mann, aber maximal eine solide Nummer drei. Dieses Team könnte mit ein paar Investitionen so viel besser sein, stattdessen wird es sich in einer heiß umkämpften AL East die Augen auskratzen und am Ende wahrscheinlich über die Wild Card in die Playoffs kommen müssen. Vielleicht hilft dabei ja das ehemalige #1 Prospect 2B Jackson Holliday, der 2024 einen katastrophalen ersten Stint in den Major Leagues hinlegte, mit 21 Jahren aber immer noch sehr jung ist.
Die Chicago Cubs verpassten in der letzten Saison trotz eines 83-79 Records die Playoffs mehr als deutlich. Grund genug an der Northside so richtig in die Vollen zu gehen und mit Kyle Tucker von den Houston Astros einen Superstar zu verpflichten, um dem soliden aber gesichtslosen Kader endlich mehr Upside zu verpassen. Mit ihm, Pete Crow-Armstrong und Ian Happ haben die Cubs ein defensives Bollwerk im Outfield, das jeden Pitcher glücklich machen sollte. Der Bullpen wurde generalüberholt, die Rotation ist solide, aber in der Spitze nicht so gut wie bei anderen Playoff Teams.
Insgesamt sind die Cubs, auch aufgrund der Schwächung der Brewers, Favorit auf den Divisiontitel in der NL Central und sollten das erste Mal seit 2020 wieder in der Postseason vertreten sein. Wenn dem so ist, kann man davon ausgehen, dass 3B Matt Shaw eine solide Rookie Saison an der Hot Corner gespielt hat.
Tier 2 – World Series Contender


Dass die Boston Red Sox bei Juan Soto leer ausgegangen sind, ist vollends zu verschmerzen, denn sie sind für mich auch ohne ihn dieses Jahr World Series Contender. In der Offseason machte man einiges Moves um die Rotation zu verstärken und konnte Garrett Crochet von den Chicago White Sox ertraden. Dazu kam Walker Buehler als Free Agent von den Dodgers, der in der World Series andeutete, dass er noch etwas im Tank haben könnte. Für das Lineup kam Alex Bregman aus Houston, Closer Aroldis Chapman gesellte sich im Bullpen dazu. Daneben besitzen die Red Sox ein prall gefülltes Farmsystem mit mehreren potentiellen Stars im Lineup, so zum Beispiel das #1 Overall Prospect in Baseball, OF Roman Anthony. Aber auch auf IF Kristian Campbell oder SS Marcelo Mayer können wir uns dieses Jahr freuen. Die Red Sox sind bereit für den Angriff auf die AL East und eines der besten Teams in der American League.
Die Texas Rangers würde man nach einem 78-84 Finish aus dem Vorjahr nicht zwangsweise in der Contender Kategorie erwarten, aber dieses Team ist einfach viel zu gut um es nicht zu tun – und immerhin handelt es sich hier um den World Series Champion aus 2023. Der Championship Hangover erklärt sich vor allem durch zahlreiche Verletzungen, die dem Team ordentlich zugesetzt haben. Mit Andrew Heaney, Kirby Yates, David Robertson, Jose Leclerc und Max Scherzer haben sie auf der Pitching Seite eine Menge Spieler verloren, in der Rotation sollen das unter anderem die selbst entwickelten Jack Leiter und Kumar Rocker ersetzen, sowie ein Name an dem ein Stück weit das Schicksal der Texans 2025 hängt: Jacob deGrom.
Wie viel hat er nach seiner Tommy John Surgery noch im Tank? Kommt er nochmal an sein Leistungsmaximum heran, sprich: Bester Pitcher des Planeten, so ist mit den Rangers als klarer World Series Contender zu rechnen. Das Lineup wurde an einigen Stellen unter anderem mit Joc Pederson und Jake Burger klug verbessert und der Bullpen ist fast komplett ausgetauscht. Dieses Team ist besser als Houston und Seattle, jetzt muss es nur noch fit bleiben und abliefern.
Die Philadelphia Phillies sind dieses Jahr unter Zugzwang. Nach einem weiteren dramatischen Playoff Exit scheint sich das Fenster für Philadelphia jedes Jahr ein Stückchen mehr zu schließen. Die Leistungsträger sind zwischen 31 und 34 und könnten jedes Jahr abfallen. Mit den New York Mets befindet sich ein direkter Divisionskonkurrent auf der Überholspur und die Atlanta Braves haben einen kostenkontrollierten Stamm, der im verbleibenden Jahrzehnt jedes Jahr an die 100 Siege holen kann. Vielleicht wird es dieses Jahr endlich etwas mit dem so ersehnten Titel für Bryce Harper und Co. Das Lineup wird dabei verstärkt von Max Kepler aus Minnesota, ansonsten laufen nächstes Jahr dieselben Spieler aufs Feld, die man auch schon aus dem Vorjahr kennt. Das Lineup ist gut, aber nicht oberstes Regal im Gegensatz zur Pitching Rotation, die zu den besten zählt, was die Liga zu bieten hat. Diese Trumpfkarte wird die Phillies durch die Saison tragen und mit Zack Wheeler steht ein Ass an der Spitze, den du bei einem Spiel 7 definitiv auf dem Mound haben willst.
Ich denke es wird ein unterhaltsames Gerangel mit den Braves und Mets geben, an dessen Ende sich die Phillies als Zweitplatzierter über die Wild Card qualifizieren werden. In den Playoffs ist das Team mit dieser Erfahrung und diesen Performern aber ein klarer Kandidat für die World Series. Bis dahin hat vielleicht auch RHP Andrew Painter seinen Weg in die Rotation gefunden.
Die Liste der Abgänge bei den New York Yankees nach der World Series Niederlage gegen die Dodgers ist lang: Gleyber Torres, Clay Holmes, Alex Verdugo, Tommy Kahnle, Nestor Cortes, Anthony Rizzo und allen voran Juan Soto spielen nächstes Jahr nicht mehr in Pinstripes. Und trotzdem war die Offseason kein Misserfolg. Mit Cody Bellinger und Paul Goldschmidt holte man sich Erfahrung in die Bronx, die Rotation wurde das Signing von Max Fried gestärkt und im Bullpen kam Devin Williams von den Brewers zum Team.
Das Team ist alles in allem breiter aufgestellt, musste aber in der Vorbereitung einen Tiefschlag hinnehmen, als bekannt wurde, dass Gerrit Cole mit einer Tommy John Operation für die komplette Saison ausfallen wird. Das rückt die Yankees meiner Ansicht nach hinter die Red Sox in der Rangorder der AL East, aber wenn man an der Deadline noch einen guten Starter verpflichten kann, glaube ich dennoch, dass mit den Yankees im Oktober zu rechnen sein wird. In der National League wäre ich weniger optimistisch, aber in der AL haben alle Teams so ihre kleinen Problemzonen. Vielleicht zündet im dritten Stint dann endlich auch „der Marsianer“ OF Jasson Dominguez.
Nach einem zahnlosen Auftritt in den letztjährigen Playoffs, für die man sich auch erst im allerletzten Spiel der Saison qualifizierte, sind die Atlanta Braves das große Comeback Team in der National League. Dabei sind 89 Siege eigentlich ein gutes Ergebnis, dass das trotzdem als Enttäuschung zählt, zeigt die hohe Erwartungshaltung an diese Mannschaft. Die beiden größten Neuzugänge kommen nicht per Trade oder durch die Free Agency, sondern aus dem eigenen Lazarett: MVP Ronald Acuna wird nach seinem Kreuzbandriss wieder sanft an die Belastung der Saison herangeführt, mit Spencer Strider kehrt einer der dominantesten Pitcher der MLB nach Tommy John zurück auf den Mound. Alleine diese beiden Personalien sollten die Braves auf über 100 Siege bringen, da ist noch gar nicht mit einberechnet, dass Chris Sale frisch von einer Cy Young Saison zurückkommt, Reynaldo Lopez in 26 Starts zu einem 1.99 ERA pitchte und Spencer Schwellenbach als Breakout Kandidat gehandelt wird. Diese Rotation kann sich mit den Dodgers und Phillies messen, keine Frage. Da fällt der Abgang von Max Fried in der Free Agency fast schon hintenüber.
Das Lineup hatte letzte Saison mit einigen Formschwächen zu kämpfen, wenn Leute wie Sean Murphy oder Ozzie Albies wieder in die Spur finden, sollte das für den Division Titel reichen, aber mit den Phillies und Mets auf den Versen darf man sich in ATL nicht zu weit zurücklehnen. Das Farmsystem ist nach jahrelangem Erfolg ausgedünnt, vielleicht kann Catcher Drake Baldwin den Abgang von Travis d’Arnaud auffangen.
Und damit begrüßen wir die Arizona Diamondbacks im Kreise der Meisterschaftsanwärter. Der Grund dafür liegt vor allem im Hauptgewinn der Pitching Free Agency: Corbin Burnes unterzeichnete überraschend für 6 Jahre und $210 Millionen in der Wüste. Das verstärkt die ohnehin gute Rotation mit einem Superstar und macht sie bereit, für einen tiefen Postseason Run. Schwächungen hingegen gab es im Lineup: 1B Christian Walker verließ den Club in Richtung Houston, er wird durch den soliden aber nicht ansatzweise so guten Josh Naylor aus Cleveland ersetzt. Ebenso verließ Joc Pederson die Schlangen um bei den Texas Rangers anzuheuern.
Zwei empfindliche Abgänge, die die Offensive vor eine harte Probe stellen werden. Dennoch bleibt das Lineup weiterhin gut ausbalanciert und sollte in der harten NL West den zweiten Platz belegen. Dabei helfen soll auch SS Jordan Lawler, der als hochveranlagter Spieler nach einigen Rückschlägen endlich seinen Durchbruch in der Major League feiern will.
Tier 1 – Championship or Bust
Nach dieser Offseason kann es nur ein Team in diesem Tier geben und das sind die Los Angeles Dodgers. Nicht nur konnte man mit fast alle wichtigen Spieler mit auslaufenden Verträgen verlängern, nebenbei bediente man sich wie kaum ein zweites Team in der Free Agency. Blake Snell kam für die Rotation, Tanner Scott und Kirby Yates für den Bullpen, zusätzlich konnte man das Rennen um RHP Roki Sasaki machen, der die nächsten Jahre für Wechselgeld in Los Angeles pitchen wird und den Dodgers somit großen finanziellen Spielraum verschafft.
Alleine mit den Startern und Relievern die zurzeit noch auf der IL sind könnte man wahrscheinlich ein eigenes Playoffteam bilden. Über das Lineup ist alles gesagt. Die Dodgers 2025 sind das stärkste Baseballteam, das ich bisher mit eigenen Augen gesehen habe. Die 116 Siege der Mariners aus 2001 sind bei einer guten, relativ verletzungsfreien Saison absolut erreichbar. Und in der Postseason, das ist ganz klar, sind sie das „Team to Beat“.
Die Tiers im Überblick:



National League


